Du hast es geschafft. Nach Wochen, Monaten – vielleicht sogar Jahren – hast du endlich dein Manuskript vollendet. Die Charaktere sind lebendig, die Handlung steht und die letzten Kapitel fügen sich perfekt zusammen. Jetzt, wo der letzte Punkt gesetzt ist, denkst du an die nächste große Herausforderung: die Veröffentlichung deines Buches. Doch bevor du den Schritt wagst, dein Werk in die Welt hinauszutragen, stehst du vor einer entscheidenden Frage: Ist dein Manuskript wirklich bereit?
Für viele Selfpublisher und auch Verlagsautoren ist der Weg von der ersten Idee bis zum fertigen Buch ein intensiver Prozess: Eines wird dabei oft unterschätzt: Die Wichtigkeit eines fehlerfreien Textes. Ein gut geschriebenes Buch ist das Fundament deines Erfolges. Aber selbst die spannendste Geschichte kann ihren Glanz verlieren, wenn sie von Rechtschreib- oder Grammatikfehlern durchzogen ist. Deshalb ist es so wichtig, dass dein Manuskript vor der Veröffentlichung auf Herz und Nieren geprüft wird.
Aber warum ist ein fehlerfreies Buch eigentlich so wichtig?
Diese Woche habe ich passend zum Thema an einem Kurs von Sigi Lieb auf LinkedIn Learning mit dem Titel „Wie Rechtschreibung auf die Reputation einzahlt“ teilgenommen. Der Kurs war zwar nicht direkt für Autoren gedacht, sondern er war etwas allgemeiner gefasst. Dennoch hat er mir ziemlich die Augen dafür geöffnet, wie wichtig es ist, fehlerfreie Texte und Bücher zu schreiben. Und das zählt natürlich nicht nur für mich, sondern gerade auch für dich als Autorin oder Autor auf dem Weg zur Veröffentlichung.
Und deshalb möchte ich dieses Wissen unbedingt auch mit dir teilen. Wenn du bisher geschrieben (und vielleicht auch schon veröffentlicht) hast, ohne dir großartig Gedanken über Rechtschreibung und Co. zu machen, muss ich dich an dieser Stelle aber auch warnen: Dein Ego könnte Schmerzen erleiden. Warum ist ein fehlerfreies Buch so wichtig? Dieser Frage werde ich heute auf den Grund gehen und dich an meinen neu gewonnenen Kenntnissen teilhaben lassen.
Dein Ruf
Zuallererst ist es so, dass dein Ruf als Autorin oder Autor leidet, wenn du zu viele Schreibfehler in deinen Büchern hast. Und wenn du dich jetzt fragst, wie Rechtschreibfehler mit deinem Ruf als Autor oder Autorin zusammenhängen, dann erkläre ich es dir gerne.
Leser könnten tatsächlich denken, dass du es nicht ernst mit dem Schreiben meinst. Oder du bist dann die Autorin mit den vielen Schreibfehlern. Wie geht es dir, wenn du daran denkst? Was denkst du, wie es deine Autorenkarriere beeinflussen wird? Ich kann dir sagen, auf jeden Fall nicht positiv.
Außerdem ziehen Menschen über die Anzahl und auch anhand der Art der Rechtschreibfehler Rückschlüsse darauf, wie zuverlässig, sorgfältig, kompetent und sogar, wie intelligent jemand ist.
Letztendlich führt ein schlechter Ruf zu Folgendem: Je mehr Rechtschreibfehler du in deinen Büchern machst, desto weniger Leser wirst du finden und die Chancen darauf, dass ein Verlag (auf eine positive Art und Weise) auf dich aufmerksam wird, sinken ebenfalls. Wenn du also deiner Autorenkarriere einen großen Gefallen tun möchtest, versuche, möglichst fehlerfreie Bücher zu veröffentlichen.
Respekt
Die Frage, wie viele Rechtschreibfehler dein Buch aufweist, ist aber nicht nur eine Frage deiner Reputation, sondern tatsächlich auch eine Frage des Respektes gegenüber den Menschen, die deine Bücher lesen – deinen Lesern. Was denkst du, kommt bei einem Leser an, dem beim Blättern durch dein Buch, ständig falsch geschrieben Worte oder Buchstabendreher entgegenhüpfen? Er wird sich irgendwann fragen, ob du ihn eigentlich auf den Arm nehmen willst und ob er das verdient hat, so ein schlechtes Buch zu lesen (und zwar gar nicht inhaltlich, sondern nur aufgrund der hohen sprachlichen Fehlerquote). Und er wird sich zurecht fragen, ob er eigentlich wertgeschätzt wird.
Denn Leser möchten sich wertgeschätzt fühlen. Und dazu gehört es auch, ein fehlerfreies Buch abzuliefern. Wenn der Leser sich nicht wertgeschätzt fühlt, kannst du davon ausgehen, dass er kein weiteres Buch von dir lesen wird. Also sorge dafür, dass du möglichst wenige Fehler in deinem Buch ansammelst. Dann fühlt sich dein Leser geschätzt und respektiert und er wird dein Buch viel lieber lesen. Und vielleicht hält er dann auch nach deinen nächsten oder letzten Büchern Ausschau.
Energiemanagement
Mit dem Thema Respekt gegenüber dem Leser verbunden, ist das Thema, auf die Energie des Lesers Rücksicht zu nehmen. Wusstest du, dass die Informationsmenge, die heutzutage auf uns einprasselt, höher ist als die Menge, die ein menschliches Gehirn verarbeiten kann? Das bedeutet, dein Leser ist in seinem Alltag bereits einer unglaublichen Informationsflut ausgesetzt. Und was er nicht direkt versteht, wird er entweder ignorieren oder eben nicht aufnehmen.
Unser Gehirn ist zwar in der Lage, einzelne Fehler automatisch zu korrigieren, aber das erfordert Energie und Zeit. Energie, die dein Leser unter Umständen gar nicht hat, weil er schon mit vielen anderen Informationen konfrontiert wird. Und Lesen ist für viele ein Hobby, das Spaß und Erholung bieten soll. Wenn nun das Gehirn deines Lesers ständig damit beschäftigt ist, Fehler zu korrigieren, wird er schnell müde und es zieht ihm Energie ab. Dabei soll er doch Energie dazugewinnen. Was will ich dir damit sagen? Schone die Energie deines Lesers, indem du ihm ein ordentliches Buch mit wenigen oder noch besser keinen Schreibfehlern zur Verfügung stellst. Dann wird er bei der nächsten Gelegenheit gerne wieder zu deinen Büchern greifen.

Sprache als Kommunikationswerkzeug
Man könnte meinen, dieser Punkt sei nicht so wichtig, wie die anderen. Aber er ist es durchaus. Sprache ist ein Kommunikationswerkzeug. Und die Regeln der Sprache (auch die Rechtschreibregeln) helfen dabei, besser miteinander zu kommunizieren. Wenn du also ein Buch schreibst, und deine Leser lesen es dann später, kommunizierst du also auf gewisse Weise auch mit deinen Lesern. Und wenn du etliche Schreibfehler in deinem Buch hast, können deine Leser dich nicht oder nicht richtig verstehen. Es stört also die Kommunikation zwischen dir und deinen Lesern. Wenn du die Rechtschreibregeln jedoch einhältst, stärkst du damit das Verständnis zwischen dir und deinen Lesern und verbesserst damit eure Kommunikation.
Rechtschreibfehler rufen heftige Emotionen hervor
Ein anderer wichtiger Punkt ist: Rechtschreibfehler rufen heftige Emotionen hervor. Ich habe es selbst schon erlebt und auch, wenn man sich so manche Rezension durchliest, kann man sich folgendes Szenario nur allzu gut vorstellen: Stell dir mal deinen Leser vor:
Gerade hat er sich dein Buch gekauft und fängt an zu lesen. Er sieht den ersten Fehler in einer Kapitelüberschrift, zuckt mit den Schultern und denkt sich: Kann ja mal passieren. Dann liest er weiter und findet noch mehr Fehler. Eigentlich hatte er sich auf die Geschichte gefreut, der Klappentext klang auch vielversprechend, aber jetzt? Wut beginnt im Leser aufzusteigen. Und mit jedem Fehler, den er liest, wird sie größer. Bis auf einmal folgendes passiert: Er klappt dein Buch energisch zu und womöglich schmeißt er es irgendwo in die nächste Ecke. Dann zückt er sein Smartphone und will sich ablenken. Es ploppt eine Mail auf: „Wie findest du das Buch von… (dein Buch)?“ Er klickt auf den Link zur Rezension und du bekommst eine 1-Stern-Rezension und einen ellenlangen Text darüber, wie schlecht dein Buch ist. Puh. Dumm gelaufen.
Was ist passiert? Dein Leser war so von deiner Fehlerquote frustriert, dass er nicht mehr weiterlesen wollte und seine Frust irgendwo rauslassen wollte. Es ist auch sehr unwahrscheinlich, dass dieser Leser dein Buch erneut in die Hand nimmt und sich das noch einmal antut.
Wenn du also das gerade beschriebene Szenario vermeiden willst, tu deinen Lesern und auch dir selbst den Gefallen und achte darauf, dein Buch möglichst fehlerfrei herauszubringen. Was ich dazu noch erwähnen sollte, einzelne Tippfehler verzeihen die meisten Leser, etliche dagegen sorgen mitunter für die gerade beschriebene Szene. Du sparst deinen Lesern mit fehlerfreien Büchern also heftige Emotionen und sorgst für ein schönes Leseerlebnis. Womit wir auch schon beim nächsten Thema wären.
Rezensionen
Rechtschreibfehler haben negative Auswirkungen auf die Rezensionen deiner Bücher. Das ist einfach Fakt. Auch bei sehr bekannten Autoren, ist das häufiger mal Thema. Dinge wie falsche Groß- und Kleinschreibung oder Fehler in der Anrede fallen den Lesern einfach auf. Selbst die größten Fans unter deinen Lesern können es nicht ignorieren, wenn du etliche Schreibfehler (wenn auch unabsichtlich) in deinen Büchern unterbringst. Und das wird sich dann in den Rezensionen zu deinen Büchern widerspiegeln. Und natürlich spricht es sich auch herum. Einfach ärgerlich so etwas und komplett unnötig.
Das oben beschriebene Szenario, wie es zu einer schlechten Bewertung kommen kann, ist dabei zwar nur eines von vielen möglichen, aber ein durchaus auch vermeidbares. Was ich dir damit sagen will. Du kannst die Quote an guten Rezensionen verbessern, wenn du auf eine ordentliche Rechtschreibung und Grammatik in deinen Büchern achtest.
Abhebung von der Konkurrenz
Eng mit dem Thema Rezensionen verbunden ist das Thema Konkurrenz. Also andere Autoren. Ich persönlich bin zwar dafür, andere Autoren und Autorinnen grundsätzlich eher als Kollegen, denn als Konkurrenten zu betrachten, beim Thema Verkäufe ist es allerdings so, dass wir uns in einer Konkurrenzsituation befinden. Und jetzt stell dir mal vor, du veröffentlichst Bücher mit zahlreichen Rechtschreibfehlern. Und leider kommt dies – vor allem im Selfpublishing – leider auch häufig vor. Du machst es also genauso, wie viele andere Selfpublisher auch. Verkaufst Bücher, die besser sein könnten. Dann bekommst du hinterher die entsprechende Rezensionen und die Verkäufe bleiben aus, weil deine potenziellen Leser lieber die Bücher anderer Autoren lesen.
Wie soll man denn da noch positiv auffallen? Wenn du jetzt 1 und 1 zusammenzählst, kannst du dir ausrechnen, wie du positiv aus der Masse hervorstechen könntest. Richtig. Du versuchst, möglichst qualitativ hochwertige Bücher zu veröffentlichen. Und dazu gehören nun mal auch, möglichst fehlerfreie Bücher. Damit kannst du dich positiv von deiner Konkurrenz abheben und deine Leser bleiben dir erhalten.
Einkommen
Zu guter Letzt entscheiden alle aufgezählten Punkte in der Summe auch noch darüber, wie viele Bücher du als Autor verkaufst und im Grunde genommen, entscheidet sich danach auch noch, zu welchen Preisen sich deine Bücher am besten verkaufen. Und anhand dessen entscheidet sich widerrum, wie viel du mit deinen Büchern verdienst.
Wenn es in deinen Büchern also vor Rechtschreibfehlern nur so wimmelt, dann ist es also wahrscheinlich, dass dein Ruf leidet, deine Leser sich nicht respektiert fühlen, sie Leser mehr Energie für das Lesen deiner Bücher aufwenden müssen als für die Bücher anderer Autoren. Außerdem steigt die Wahrscheinlichkeit dafür, dass du an deinen Lesern vorbei schreibst, deine Leser heftige (negative) Emotionen erleiden, du daraufhin negative Rezensionen erhältst und deine Leser lieber die Bücher anderer Autoren lesen.
Ich sage es nicht gerne, aber letztendlich führen alle diese Punkte auf Dauer dazu, dass du vom Schreiben nicht leben kannst.
Ein fehlerfreies Buch eröffnet dir also viele Möglichkeiten. Du bekommst zufriedene Leser, positive Bewertungen, am Ende mehr Verkäufe und gewinnst außerdem auch Stammleser.

Fehler sind menschlich
Was ich an dieser Stelle auf jeden Fall betonen möchte, ist dass Fehler (und dazu gehören auch Rechtschreibfehler) menschlich sind. Es ist also normal, dass Autoren Bücher schreiben, die vielleicht auch einige Rechtschreibfehler enthalten. Es ist bestimmt auch gut zu wissen, dass die meisten Menschen über ein paar kleinere Fehler hinwegschauen können.
Darum geht es hier auch nicht. Es geht um richtig viele Fehler. In vielen Manuskripten wimmelt es nur so von Fehlern. Und das kann auch während des Schreibprozesses einmal so sein. Die Sache ist nur, was man mit diesem Wissen anfängt. Es einfach so lassen und dann direkt veröffentlichen? Dann findest du dich bald in den oben beschriebenen Nachteilen wieder. Möglicherweise weißt du auch, dass auch deine Bücher einige Schreibfehler enthalten und hast bisher noch nicht so viel Wert daraufgelegt.
Meine Lösung für dich
Es ist auch so, dass nicht jeder alles können muss. Wenn du es besser machen willst, als in den negativen Szenarien oben, aber dir einfach die Zeit oder die Nerven fehlen, um deine Manuskripte zu korrigieren, habe ich eine Lösung für dich. Du kannst diese Aufgabe nämlich super auslagern. Zum Beispiel an mich. So kannst du die sprachliche Qualität deines Buches verbessern, ohne dabei selbst alle Grammatikregeln lernen zu müssen oder gar alles selbst zu korrigieren.
Lass uns sicherstellen, dass dein Manuskript möglichst wenig Fehler aufweist. Ich biete einen professionelle Korrekturservice an, um deinem Buch den letzten Schliff zu geben. Wenn du es erst ausprobieren möchtest, kannst du ein kostenloses Probekorrektorat anfordern.
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📩 Schreib mir direkt eine E-Mail. Ich freue mich darauf, mit dir zusammenzuarbeiten und dein Buch für die Veröffentlichung fit zu machen!