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Wie KorrektorInnen arbeiten: Wichtige Schritte für Selfpublisher

Ein Überblick für Selfpublisher

Als Selfpublisher hast Du viele Schritte selbst in der Hand. Einer der wichtigsten, aber oft unterschätzten, ist das Korrektorat. Fehler im Text wirken unprofessionell und können den Lesefluss stören – aber wie genau arbeitet ein Korrektor und worauf achtet er? In diesem Beitrag werfen wir einen Blick hinter die Kulissen des Korrektorats und erläutern, was diese Arbeit ausmacht.

Warum ist das Korrektorat wichtig?

Das Korrektorat dient als Qualitätssicherung. Es ist der letzte sprachliche Feinschliff, der sicherstellt, dass Dein Buch professionell wirkt und die Leser nicht durch Fehler abgelenkt werden. Gerade Selfpublisher, die häufig keine Verlagsstruktur im Hintergrund haben, profitieren enorm von einem professionellen Korrektorat, denn es optimiert dein Manuskript und sorgt für ein positives Leseerlebnis.

Korrektorat vs. Lektorat: Was ist der Unterschied?

Bevor wir tiefer einsteigen, ist es wichtig, den Unterschied zwischen Korrektorat und Lektorat zu kennen.

Korrektorat: Hier liegt der Fokus auf der sprachlichen Richtigkeit des Textes. Das heißt, Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung werden überprüft. Das Korrektorat greift nicht tief in den Stil oder die Struktur ein und lässt den Inhalt unberührt – die Sprache wird lediglich geglättet und Fehler werden beseitigt.

Lektorat: Beim Lektorat geht es hingegen um inhaltliche und strukturelle Verbesserungen. Ein Lektor überprüft neben der Sprache auch Stil, Lesefluss und logische Zusammenhänge, die für die Handlung oder den Argumentationsfluss entscheidend sind. Das Lektorat greift also tiefer in den Text ein und hat den Anspruch, das Manuskript als Ganzes zu optimieren.

Für Dich als SelfpublisherIn ist es daher wichtig, Dir vorab zu überlegen, was Dein Manuskript benötigt: Eine umfassende Überarbeitung (Lektorat) oder eine abschließende sprachliche Prüfung (Korrektorat).

Wenn du mehr über die Unterschiede zwischen Korrektorat und Lektorat wissen möchtest, kannst du dir gerne diesen Artikel dazu ansehen, den ich speziell zu diesem Thema geschrieben habe.

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Der erste Schritt: Textanalyse und Zielsetzung des Korrektorats

Bevor das eigentliche Korrekturlesen beginnt, wird der Text einer ersten Analyse unterzogen. Hier verschaffen sich KorrektorInnen einen Überblick, um die besonderen Anforderungen und Schwerpunkte des Manuskripts zu erkennen. Dieser Schritt hilft dabei, einen klaren Fokus zu setzen. Für Dich als Selfpublisher kann es hilfreich sein, an dieser Stelle bestimmte Wünsche oder Anforderungen zu äußern – etwa besondere Eigenheiten im Stil oder bevorzugte Terminologie.

Die Ebenen des Korrekturprozesses

Der Korrekturprozess geht in mehreren Durchgängen durch verschiedene sprachliche Ebenen, um das Manuskript gründlich zu prüfen:

Rechtschreibung und Grammatik

Hier wird sichergestellt, dass keine Fehler in der Rechtschreibung und Grammatik bestehen. Dies ist die Basis eines jeden Korrektorats. Rechtschreibfehler oder grammatische Mängel fallen den Lesenden sofort auf und beeinflussen die Lesbarkeit und den Eindruck, den das Buch hinterlässt.

Zeichensetzung und Typografie

Zeichensetzungsfehler wirken oft wie ein Detail, können aber den Sinn eines Satzes verändern. Ein Korrektor achtet daher auf korrekte Kommasetzung, den richtigen Gebrauch von Anführungszeichen, Bindestrichen und Gedankenstrichen sowie weitere typografische Feinheiten.

Stilistische Feinheiten

Auch wenn das Korrektorat keine tiefgehende stilistische Bearbeitung wie das Lektorat bietet, liegt ein Augenmerk dennoch auf kleineren stilistischen Feinheiten. Hierzu gehört das Beseitigen von unnötigen Wiederholungen, das Glätten unruhiger Satzstrukturen und das Anpassen unklarer Formulierungen, die den Lesefluss stören könnten.

Einheitlichkeit

Besonders wichtig im Korrektorat ist die Einheitlichkeit. Es wird darauf geachtet, dass der Text durchgehend denselben Sprachstil und dieselbe Terminologie verwendet, vor allem wenn es um wiederkehrende Begriffe oder stilistische Besonderheiten geht. Für Dich als Selfpublisher ist das ein großer Vorteil, da solche kleinen Unstimmigkeiten beim Schreiben oft leicht übersehen werden und den Gesamteindruck eines Buches beeinträchtigen können.

Büroklammern, Stifte, Post-Its in klein und in quadratisch, alles in Pastellfarben auf weißem Hintergrund.

Die Methodik: So arbeiten KorrektorInnen konkret

Der Arbeitsprozess im Korrektorat ist strukturiert und erfolgt in mehreren Durchgängen:

Mehrere Durchgänge

KorrektorInnen arbeiten in mehreren Phasen, wobei sie bei jedem Durchgang auf unterschiedliche Schwerpunkte achten. Beispielsweise wird der Korrektor sich beim ersten Durchgang einen erster Überblick machen, während er sich im zweiten Durchgang auf einzelne Optimierungen wie zum Beispiel der Rechtschreibung konzentriert.

Tools und Hilfsmittel

Neben der menschlichen Expertise nutzen KorrektorInnen oft spezielle Tools und Programme, die den Prozess unterstützen. Tools wie die Word-Kommentarfunktion oder der Duden-Mentor sind hilfreich, um Fehler effizient zu identifizieren und Änderungen transparent zu machen. Gleichzeitig verlassen sich KorrektorInnen nicht allein auf digitale Hilfen, da manche Nuancen der Sprache nur durch menschliche Erfahrung erkannt werden können.

Der „letzte Blick“

Der letzte Durchgang im Korrektorat ist von entscheidender Bedeutung. Er umfasst eine finale Prüfung, bei der KorrektorInnen noch einmal besonders aufmerksam auf Details und eventuell übersehene Kleinigkeiten achten. Dieser Feinschliff stellt sicher, dass der Text im bestmöglichen Zustand ist.

So nutzt Du das Korrektorat optimal

Ein gutes Korrektorat ist der letzte Schliff für jedes Manuskript. Hier einige Tipps, wie Du das Beste daraus machen kannst:

Kläre Deine Ziele vorab: Überlege, ob Dein Manuskript nur sprachliche Korrekturen benötigt oder ob ein tiefergehendes Lektorat sinnvoll wäre.

Schaffe Einheitlichkeit: Wenn Du bestimmte Begriffe oder Schreibweisen bevorzugst, kommuniziere diese klar.

Plane ein angemessenes Budget ein: Ein professionelles Korrektorat kostet zwar Geld, ist aber eine Investition in die Qualität und Glaubwürdigkeit Deines Buches.

Mit einem professionellen Korrektorat schaffst du die Voraussetzungen für ein qualitativ hochwertiges Niveau deines Buches und on-top ein Leseerlebnis, das in positiver Erinnerung bleibt. So wird aus einem einfachen Manuskript ein fehlerfreies und überzeugendes Werk, das sich positiv von der Masse abhebt.

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Aus Gründen der Lesbarkeit wurde in diesem Text die männliche Form verwendet, sie schließt jedoch stets alle Geschlechter ein.

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