Neulich hatte ich ein interessantes Gespräch mit einer Autorin. Wir unterhielten uns über das Korrektorat. Dabei äußerte sie eine Sorge, die viele Selfpublishing-Autoren teilen: „Was, wenn der Korrektor was übersieht?“ Diese Frage ist berechtigt und zeigt, wie wichtig es Autoren ist, ihren Lesenden ein möglichst perfektes Werk zu präsentieren. Gleichzeitig möchte ich mit diesem Artikel erklären, warum diese Sorge nicht notwendig ist – und warum ein Korrektorat auch ohne absolute Fehlerfreiheit ein wichtiger Schritt für dein Manuskript ist.
Korrektoren sind keine Maschinen
Ein Korrektorat wird immer von Menschen durchgeführt. Das bedeutet: Wir arbeiten gründlich, mit Fachwissen und Erfahrung, aber auch wir sind nicht unfehlbar. Niemand kann garantieren, dass kein einziger Fehler übersehen wird – einfach, weil wir keine Maschinen sind.
Was wir aber garantieren können, ist ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann: Ein Manuskript, das so sorgfältig und professionell überarbeitet ist, dass deine Leser sich voll und ganz auf die Geschichte oder die Botschaft konzentrieren können, ohne durch Fehler gestört zu werden. Das ist der wahre Maßstab für Qualität.
Die Angst vor dem übersehenen Fehler
Die Autorin, mit der ich sprach, machte sich Gedanken darüber, ob Fehler übersehen werden. Ich verstehe diesen Gedanken und ich möchte ihn entkräften. Ein Korrektorat sorgt dafür, dass dein Text von der überwältigenden Mehrheit der Fehler befreit wird. Wenn dabei dennoch ein kleiner Fehler zurückbleibt – etwa ein einzelner Buchstabe zu viel oder ein fehlendes Komma –, dann ändert das nichts an der Qualität deines Buches.
Viele Bücher sehr bekannter Autoren enthalten ebenfalls vereinzelt kleinere Fehler. Das mindert weder den Lesegenuss noch die Professionalität. Wichtig ist, dass diese Fehler so selten sind, dass sie nicht ins Gewicht fallen. Und genau das leistet ein professionelles Korrektorat.
Perfektionismus schadet mehr, als er hilft
Manchmal begegnet mir die Erwartung, ein Korrektorat müsse absolut perfekt sein – dass kein einziger Fehler, kein Komma, kein Buchstabe übersehen werden dürfe. Doch Perfektionismus ist nicht nur eine unrealistische Forderung, sondern kann auch hinderlich sein. Wenn der Anspruch an absolute Fehlerfreiheit alles überstrahlt, verliert man den Blick auf das Wesentliche: Den Inhalt.
Ein Buch lebt davon, dass es berührt, überzeugt oder unterhält. Ein Korrektorat sorgt dafür, dass nichts davon durch unnötige Fehler gestört wird – aber Perfektion um jeden Preis wäre nicht nur unmöglich, sondern auch eine Verschwendung von Energie, die besser in den Feinschliff deiner Geschichte fließt.

Was ein Korrektorat leisten kann – und was nicht
Um Missverständnisse zu vermeiden, ist es wichtig, die Möglichkeiten und Grenzen eines Korrektorats klar zu benennen.
Was du erwarten kannst:
- Eine gründliche Prüfung deines Manuskripts auf Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung.
- Ein fehlerarmes Ergebnis, das deine Professionalität unterstreicht.
- Hinweise auf stilistische oder strukturelle Schwächen, wenn diese den Lesefluss beeinträchtigen.
Was ein Korrektorat nicht leisten kann:
- Absolute Fehlerfreiheit. Kein Mensch kann das garantieren – und das ist völlig in Ordnung.
- Die vollständige Verantwortung für den Text. Du bleibst Autor deines Werks und hast immer das letzte Wort.
Warum ein Korrektorat trotzdem unverzichtbar ist
Ein Korrektorat ist dafür da, dein Manuskript auf ein professionelles Niveau bringen, das deinen Lesern zeigt: Dieses Buch wurde mit Sorgfalt und Liebe zum Detail erstellt. Ein Buch, das Lesegenuss bietet, ohne durch ständige Fehler aufzufallen.
Selbst wenn sich nach dem Korrektorat noch ein kleiner Fehler einschleicht, wird das weder deiner Geschichte noch deinem Erfolg als Autor schaden. Viel wichtiger ist, dass du deinen Lesern Respekt entgegenbringst, indem du dein Werk sorgfältig überarbeiten lässt. Das schafft Vertrauen und sorgt für eine positive Reputation für dich als Autor.

Für wen ein Korrektorat sinnvoll ist
Wenn du dein Manuskript mit realistischen Erwartungen in professionelle Hände geben möchtest, bist du bei mir genau richtig. Ich arbeite gern mit Menschen zusammen, die den Wert eines Korrektorats verstehen und dabei wissen, dass Perfektion kein erreichbares Ziel ist.
Falls du allerdings erwartest, dass jedes einzelne Komma perfekt sitzt und nie ein Fehler übrig bleibt, bin ich vermutlich nicht die richtige Wahl. Denn für mich steht die Qualität und Lesbarkeit deines Manuskripts an erster Stelle – und das bedeutet, den Fokus auf das große Ganze zu richten, nicht auf absolute Fehlerfreiheit.
Das Gespräch mit der Autorin hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, Sorgen und Erwartungen rund um das Korrektorat offen anzusprechen. Fehlerfreiheit mag ein unerreichbares Ziel sein, aber ein sorgfältig und professionell überarbeitetes Manuskript ist ein Erfolg, den wir gemeinsam erreichen können. Wenn das auch dein Ziel ist, freue ich mich darauf, dich und dein Werk zu unterstützen.
Kostenfreies Probekorrektorat für dein Manuskript
Wenn du dir unsicher bist, ob ein Korrektorat das Richtige für dein Buch ist, dann probiere es doch einfach aus! Ich biete ein kostenfreies Probekorrektorat an, damit du sehen kannst, wie ich arbeite und was ich aus deinem Manuskript herausholen kann.
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Aus Gründen der Lesbarkeit wurde in diesem Text die männliche/weibliche Form verwendet, sie schließt jedoch stets alle Geschlechter ein.